Ökologie und Nachhaltigkeit sind aktuelle Themen in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Ein zentrales Gebiet bildet dabei die nachhaltige Entwicklung bei der Neuerrichtung von Gebäuden bzw. der Haussanierung. Für den immer weiter ansteigenden Trend weg von konventionellen Erdöl basierenden Materialien hin zu ökologischen Bau- und Dämmstoffen sprechen eine Vielzahl von Faktoren und Vorteilen. So helfen ökologische Baumaterialien beispielsweise bei der Energieeinsparung, der Steigerung des Wohnkomforts und dem Senken von Betriebskosten. Sie bieten ihren Verwendern damit ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene durch ihre naturnahe Beschaffenheit und günstige Energiebilanz.

 

Ökologische Bau- und Dämmstoffe sind Baumaterialien bzw. Naturbaustoffe auf Basis von Lehm, Hanf oder verschiedenen Pflanzenfasern. Neben der Verwendung von Holzfasern im Außenbereich kommen bei der Hausdämmung Thermohanf, Schafwolle, Kork, etc. zum Einsatz. Die Naturbaustoffe werden gleich wie konventionelle Erdöl basierende Dämmmaterialien eingesetzt.

 

Für die natürliche Innenraumgestaltung bietet sich die Verwendung ökologischer Putze und Farben auf Lehmbasis an, ergänzt durch unbehandelte Holzdielenböden und die Auslage von Teppichen aus Naturfasern.

 

Ökologische Baustoffe werden meist regional hergestellt und verbrauchen im Vergleich zu konventionellen Baustoffen nur sehr wenig Energie bei der Produktion. Durch ihre Schadstofffreiheit bieten sie zudem ein hohes Maß an Wohnqualität, weshalb sie für Menschen, die zu allergischen Reaktionen neigen, besonders geeignet sind. Auch bei der Entsorgung, z.B. im Falle einer Sanierung, überzeugen die naturnahen Dämm- und Baustoffe durch ihre Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit, da sie einfach recycelt oder kompostiert werden können.

 

Was ist bei der Verwendung von natürlichen und naturnahen Dämmstoffen zu beachten?

 

Ökologische Bau- und Dämmmaterialien sind sehr vielseitig einsetzbar und sollten möglichst lückenlos und flächendeckend angebracht werden, da nur so eine effektive Wärme- und Schallisolierung gewährleistet werden kann. Um Wärmeverluste durch Fensteröffnungen zu reduzieren, lohnt sich die Investition in mehrfach verglaste Fenster.

 

Zusätzlich können zur Deckung des Restenergiebedarfs des Hauses und zur Stromerzeugung Solarkollektoren und oder Photovoltaikanlagen eingesetzt werden. Um die Einstrahlung der Sonne als natürliche Energiequelle erschließen und bestmöglich nutzen zu können, sollte dies bereits bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden.